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Es gibt durchaus Tage in meinem Leben, da wacht man morgen auf und denkt: „Hello? Sie wollen wohl heute die Welt erobern, was?“ Leider passiert das viel zu selten. UND: Ich hasse diese anderen Tage, diese „fast-immer-Tage“, da bin ich einfach nicht wirklich zufrieden. So äußerlich und dann muß man das Beste draus machen. Die Ursache versteht man manchmal selbst nicht. Ich bin also in mich gegangen und erzähle nun mal, in 3 Schritten, wie sich eine Endvierzigerin an solchen Tagen durch „ihr“ Beautygeheimnis doch am Ende im Spiegelbild noch einen High-Five gibt. Im wahrsten Sinne: FOURhang auf!
Der vereinzelt gute Tag:
Neulich war ein so anderer Tag. Komisch. Ich fühlte mich wohl in meiner Haut, als ich morgens aufstand. Ich schaute in den Spiegel und irgendwie hatte ich an dem Tag nicht diese richtig dunklen Ringe unter den Augen – also die RICHTIG Dunklen. Auch meine Falten um die Augen, waren irgendwie weniger. Was war los? Hm…habe ich etwas anders gemacht? Nein, ich war auf einem Vortrag am Vorabend – gut, der spornte mein Hirn extrem an, straffte aber nicht die Haut. Hmm. Ich habe noch einige Zeit über den Inhalt der Rede nachgedacht, trank danach noch ein Glas meines geliebten italienischen Weißweins, vielleicht auch zwei und ging dann ins Bett. Also irgendwie nix anderes als sonst. Sprich, mein persönliches Beautygeheimnis mußte noch nicht angewendet werden. Allet gut.
Der „fast-immer-Tag“:
So jetzt kommt´s: Denn es nervt, wenn man sonst morgens aufwacht und man sieht aus, als sei einem der LKW von der BSR (das ist übrigens die Berliner Stadtreinigung) über das Gesicht gefahren! Das war früher nicht so. Man hat nächtelang durchgefeiert – gut, das tun wir „Alten“ heute auch noch manchmal. Gerade diese Woche ergab sich ein Abend oder besser eine Nacht, als ich morgens um vier Uhr, bei Vogelgezwitscher, ins Bett kam. Aber glücklich. Ja gut, EINMAL im Jahr. Wie gesagt früher, da waren wir doch ständig unterwegs, auch lang und haben tausend Sachen durcheinandergetrunken und waren am nächsten Tag fit wie ein Turnschuh und sahen gut aus. Ja, ich weiß, das ändert sich eben. Da hatte ich das Wort Beautygeheimnis noch nicht mal in meinem Wortschatz!
Das einzig probate Hilfsmittel an so einem Tag wäre eigentlich eine venezianische Maske!!!!
Beautygeheimnis: Schritt 1 am „fast immer Tag“:
Zurück zum LKW im Gesicht. Dann schaut man morgens genauer in den Spiegel und spricht mit seinem eigenen Bild: „Mach das weg!“ Also das „Ich“ im Spiegel. Dann wird gaaaaanz tief in die Beauty-Kiste gegriffen. „Irgendwo habe ich doch so ein Rescue-Set, aber wo?“ Dann wird alles auf Augen, Gesicht, Hals und Dekolleté geknallt, was das Reservoir hergibt. Schlammmaske inklusive. Und? Lupenspiegel vor das Fenster gezogen, im Bad habe ich die „damenfreundliche“ Beleuchtung. Nochmal, und? Der Momenteffekt ist vielleicht da, aber zwei Stunden später ist alles wieder in sich zusammengefallen. Die Haut und mein Ego. Mist.
Schritt 2 am „fast-immer-Tag“:
Und dann erst recht. Es nervt erst wirklich. Auch wenn ich sonst tagsüber, nicht unbedingt zu Make-up (eher zu so einer leichten DD Crème :-)) greife, dann ist es aber eben an diesen Tagen soweit. Ich muss irgendwie den Glow hinbekommen!? Eine Familienpackung Corrector und Concealer unter die Augen klatschen. On top noch der „ich-komme-gerade-aus-St. Tropez“-Bronzer auf die Wangen, einen Tupfer Rouge und die Welt sieht doch schon viel besser aus. Ein bisschen. Der Hals ist allerdings immer noch faltig. Good Lord!
Schritt 3 am „fast-immer-Tag“ – und das Beautygeheimnis ist gelüftet:
Es nervt schon etwas weniger. Von den Haaren (wenn ich gut gefönt bin) bis zum Kinn ist alles soweit ansehnlich. Dann komme ich zur Klamottenwahl. Stimmung ist so lala, Hals immer noch der eines chinesischen Faltenhundes. Dann ist heute eben noch on-top so ein anderer Tag. Ich küre ihn als den „Tag der Schluppenbluse.“ Aber bitte einer mit hohem Stehkragen! Karl-Lagerfeld-Style ist angesagt. Hochgeschlossen, mit Fokus allerdings auf die Schluppe. Problem gelöst.
„Fast-immer-Tag“ ist doch auch ein schöner Tag
Der Tag fängt gerade an wieder schön zu werden. Bin schon kaum mehr genervt. Das Beinkleid kurz überstreifen und irgendwelche Hacken anziehen. Die strecken und machen schlank – oh Gott, das ist ja auch noch so ein Thema, das lassen wir aber für heute. In Heels macht man dann so einen erhabenen Eindruck. Man läuft so aufrecht und das wirkt manchmal besser als ein Psychiater.
Ganzkörperblick in den Spiegel. Selbstreflexion. Doch, das Bild der Endvierzigerin ist manchmal ganz schön anzuschauen.
Geht es Euch auch so? Also gibt es bei Euch auch die „fast immer Tage“? Habt Ihr auch Euer persönliches Austrickser Beautygeheimnis? Falls Ihr es preisgeben wollt, ich bin eine gute Zuhörerin!
4 Comments
Liebste Leonie! Wieder ein erfrischender tollster Blog! Ich schwelge in deinen Worten..fast als könntest du meine Gedanken lesen. Selflove ist das wichtigste, die Basis für ein selbständiges Leben und Lieben. Danke für eure tolle Arbeit, eben auch an Katrin! Ich folge euch egal wohin! Das Bienchen
Liebe Sabine,
ich hatte Dir noch gar nicht geantwortet. Sorry. Hahaha…ja so sollte es sein, erfrischend, kolumnistisch. Und genau mit der Message.
So süss von Dir, was Du sagst…danke Dir herzlichst für Deine Treue. Ganz liebe Grüße von Leonie
Diese fast immer Tage gibt es bei mir , seit ich mich rasender Geschwindigkeit dem Ende der Fünfzigerphase nähere, fast nicht mehr. Langsam verstehe ich warum uns der Erschaffer der Welt, im Alter nicht mehr genau sehen lässt, wie hübsch ist man doch mit dem Schleierauge im Spiegel und an den fast immer Tagen, wird nur Puder, Concealer, Rouge und Wimpertusche aufgelegt. Lässige helle Kleidung gewählt und oft höre ich an solchen Tagen wie gut ich aussehe… Es liegt ja alles im Auge des Betrachters und Du siehst bei diesen mütterlichen Genen sicher auch jenseits jeder Jahreszahl fantastisch aus… Yours MotteMax
Du hast so recht und ich bin auch ganz happy, dass ich nicht mehr so scharf gucken kann :-). Aber so ist es eben. Mehr mache ich übrigens auch nicht als Du…vielleicht noch eine leichte getönte Tagescreme. Aber das reicht auch. Und ebenso hast Du Recht, dass alles im Auge des Betrachters liegt. Ach und ich weiß nicht, ob ich die Gene geerbt habe. Habe jetzt schon mehr Falten als sie. Aber ich lebe ja auch wilder :-). Ist mir aber auch Wurscht. Ik bin so wie ich bin. Du beste Evelin, alles Liebe für Dich, Dein Moritz