Heute gibt mal wieder ein kleines, feines und köstlich schmeckendes Allerlei auf den Teller oder in die Schüssel. Die nussigen Buchweizennudeln aus Japan, Soba-Nudeln, geben dem Gericht einen kernigen Geschmack. Darunter wird leicht sautierter Spargel untergehoben und mit einer Sesamsosse vermischt. Der perfekt, glasig – ganz langsam gegarte Lachs, verbindet sich mit dem Allerlei und zusammen ergibt es eine schmackofatz-leckere Soba-Bowl! Weil es so einfach ist, ziehe ich den FOURhang auf!
Hierzulande machen an jeder Ecke jetzt diese Bowl-Restaurants auf. Man ordert sich ein Potpourri, was manchmal auch wunderhübsch drappiert dann in einer Schale serviert wird. Darüber kann man sich die Soße auswählen und fertig ist das Gericht. Da man das Ganze dann vor dem Verzehr wieder vermischt, ist mir diese Version des Servierens noch nicht so ganz klar – außer eben die dekorative Komponente. Bei mir, auch von Katrin angestupst, da sie schon oft Bowls kreiert hat, sah das alles immer seltsam aus und geschmacklich…vielleicht war ich immer zu sehr in der Rohkostabteilung unterwegs und es wurde halt ein Salat. So richtig angefixt hatte mich der Trend noch nie so richtig. Aber diese Bowl ist mir äußerst gut gelungen 🙂 und die Soba-Nudeln gibt es seit dem öfter um die Stäbchen gewickelt.
Soba-Nudeln: Was die Japaner bereits zum Frühstück geniessen..
In Europa liegt die klassische Pasta fast täglich auf den Tellern. Allerdings, da ich ja so ein Low-Carb Jünger bin, habe ich oft die gefürchteten Kalorien im Kopf. Das passiert bei den Soba-Nudeln aber nicht. Wie weggeixt! Denn die japanischen Buchweizen-Nudeln haben relativ viel Eiweiß und Vitamin B und wenn die Japaner die Nudeln bereits als Frühstück zu sich nehmen und daraufhin nicht gleich wieder ins Food-Koma fallen, (würde mir passieren, wenn ich morgens eine Spaghetti-Bolo in mich reinschaufeln würde) ist das eine wunderbare Low-Carb Variante, die genauso köstlich schmeckt.
Mit Spargel und dem saftigsten Lachs der Welt
Der geneigte Leser wird sich vielleicht erinnern, dass ich diese Soba-Bowl schon einmal gekocht habe. Damals mit geröstetem Brokkoli und in grünem Tee pochierten Lachs. Das Grundrezept mit den Soba-Nudeln ist hier das Gleiche, ebenso die Soße. Allerdings habe ich heute, weil saisonal so aktuell, eine Variante mit gebratenem Spargel und saftig gebratenem Lachs fabriziert. Dieses Rezept ist weniger aufwendig und weniger zeitintensiv. Also das perfekte Rezept für die schnelle Küche, wenn’s mal japanisch sein soll.
Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 15 Minuten |
Portionen |
Personen
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- 40 g Ingwer
- 2 EL Tahine Sesamcreme
- 2 EL Agavendicksaft
- 3 EL Limette oder Zitrone
- 3 EL Sojasosse
- 3 EL geröstetes Sesamöl
- Frühlingszwiebeln Menge nach Geschmack
- Koriandergrün Menge nach Geschmack
- 1 EL geschälter Sesam
- 500 g Spargel
- 300 g Lachsfilet
- 200 g Soba Nudeln japanische Buchweizennudeln
- 1 TL Mascobado Zucker Vollrohrzucker
- 100 g Butter
- Salz
Zutaten
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- Tahine, Limetten oder Zitronensaft, Sojasoße, Sesamöl, Agavendicksaft in einen Becher geben und fein mixen. Dann zur Seite stellen. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und die Korianderblättchen abzupfen.
- Die anderen 50g Butter in einer anderen Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen und den Lachs auf der Hautseite langsam anbraten, sodass die Haut richtig kross ist. Ihr seht auf dem Foto die krosse Haut, dann umdrehen und den Herd ausschalten. Bei Induktion vermutlich auf 1 runterstellen. Bei mir zieht der Lachs durch die Restwärme einfach weiter durch. Dann aus der Pfanne nehmen.
- In der Zwischenzeit Wasser für die Soba Nudeln aufsetzen und nach Anweisung kochen. Das dauert nicht länger als 6 Minuten. Abtropfen lassen.
Interessanterweise schmeckt das Gericht auch lauwarm. Das heißt, man kann langsam genießen und am Geschmack geht nix flöten. Ideal auch, jetzt nachdem die Eisheiligen nun vorbei sind und der Sommer Einzug erhält. Ich wünsche Euch gutes Gelingen – vor allem würde ich mich freuen, wenn der Lachs bei Euch auch so gelingt. Nichts ist schlimmer, als wenn der Fisch totgebraten ist und zwischen den Zähnen knirscht. Happy Sunday Euch allen.