Vor 4 Jahren hatte ich die Chance, über eine Bekannte, Giovanna Stefanel-Stoffel kennenzulernen. Eine beeindruckende italienische, zurückhaltende, in sich ruhende Grand-Dame – mit Style. Ich saß einige Stunden bei ihr im Showroom und sie erzählte mir über Musumusu – ihr Kaschmir-Label aus Nepal. Mich hat diese Geschichte berührt und ging mir nicht mehr aus dem Kopf und dann bekam ich eine Einladung. FOURhang auf!

Fast alle mögen Sushi, Sashimi, Shirashi beim örtlichen Japaner. Oder wir freuen uns, wenn wir an einem faulen Abend, einfach zum Telefon greifen können um die Nummern 34, 76 und 110 ordern. Dann sitzen wir mit Stäbchen bewaffnet, Soja-Soße im Töpfchen und wer es etwas schärfer mag, mit Wasabi gemütlich vor dem Fernseher. Aber es gibt natürlich auch diejenigen, die diese ganzen schönen Nigiris, Makis selber rollen möchten und vor allem auch können. Und jene, die auch mal etwas anderem wagen. So ging es mir – denn der Mann kann echt gut Sushi, da wollte ich mal dagegen halten. Der Mann mag Nudeln, also gab es japanische Soba-Nudeln. Das Thema Bowls ist ja vom Frühstück bis zum Abendbrot ein Riesenthema. Deshalb heißt es heute: Japanisch für Anfänger und wir kochen uns eine Soba Bowl!

So, es ist amtlich. Der Sommer ist rum und der Kleiderschrank wird von rechts nach links gekrempelt. Oder alles geht vom Schrank in den Keller oder Kisten und andersrum. Aber ist es nicht auch schön, die warmen Sachen wieder in Erinnerung zu bringen oder Neues dazuzukaufen? Okeeee, ich war nicht wirklich im Urlaub und die Sonne fehlt mir. Aber dann ist es eben die Herbst- und Wintersonne, die ich nun genießen werde – mit dem richtigen Herbstmantel. Gestylt für´s Büro und für den Klönschnack mit den Freundinnen. FOURhang auf!

Es gibt ja unzählige tolle Trends im Foodbereich aber diesen hier fand ich erstmal komisch. Oder sag ich befremdlich? Ich verkohle das Gemüse, ernsthaft? Ich erinnere mich natürlich an meine Jugend und Lagerfeuer. Die Kartoffeln, die man auf die glühenden Kohlen geschmissen und dann nach Stunden wieder rausgeholt hat. Hat sich dabei die Finger verbrannt, so richtig durch waren die Erdäpfel auch nicht, aber man fand es trotzdem köstlich. Als ich mich nun mit der „Verkohlung“ etwas beschäftigt habe, hat mir das „Warum“ schon eingeleuchtet. Deshalb habe ich es ausprobiert. Und zwar mit Spitzkohl. Deshalb heißt mein Rezept heute auch: Verkohlter Spitzkohl mit Lammlachs und Rote-Bete-Salat. Das Buffet ist angerichtet!